Zucker - Ach, wie süß

Zucker - Ach, wie süß

Seit Anfang Dezember ist der Zuckerpreis wieder deutlich im Aufwind. Mit dem Anstieg über das wichtige Widerstandsniveau um 13 US-Cent je Pfund hat der süße Rohstoff seinen Abwärtstrend aus technischer Sicht hinter sich gelassen (siehe FD vom 29.11.19).
Zu Beginn des neuen Jahres erreichte Zucker mit 13,80 US-Cent je Pfund das höchste Niveau seit Oktober 2018. Neben technischen Faktoren dürfte vor allem der deutliche Preisanstieg für Rohöl im Zuge der Iran-Krise eine wichtige Rolle für den Preisschub gespielt haben. Denn dadurch hat sich gleichzeitig der Preis für Ethanol verteuert. In der Folge dürfte in Brasilien mehr Zuckerrohr der Produktion von Ethanol zugeführt werden. Folglich wird weniger Zuckerrohr für die Zuckerproduktion zur Verfügung stehen.
Auch die Verschiebung in der Positionierung spekulativ eingestellter Marktteilnehmer dürfte für den jüngsten Preisanstieg mitverantwortlich sein. Waren Ende Oktober institutionelle Händler (Large Traders) mit knapp 200.000 Kontrakten netto short, hat sich die Positionierung dieser Händlergruppe inzwischen ins Positive gekehrt. Aktuell halten die Large Traders Netto-Long-Positionen in Höhe von etwa 50.000 Kontrakten.

Spekulanten positionieren sich neu

Die spekulativen Marktteilnehmer haben die Trendwende bei Zucker somit bereits antizipiert. Sie haben ihre Positionen entsprechend angepasst.
Aus technischer Sicht liegt die nächste Hürde für den Zuckerpreis nun bei 14 US-Cent je Pfund. Gelingt auch der Anstieg über dieses Preisniveau, hat der Zuckerpreis Luft bis etwa 16 US-Cent je Pfund.
Fazit: Die mittelfristige Trendwende bei Zucker ist gelungen. Solange der Preis nun über der 13-Cent-Marke bleibt, sind Longpositionen zu bevorzugen.

Empfehlung: Mit einem ungehebelten Zucker-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJ8 5) können Anleger dem Preistrend folgen.
 

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