Dritter Platz bei der Premiere über die fünf Kilometer beim Amrumer Insellauf

Das zweite große Laufereignis auf Amrum findet regelmäßig im Herbst statt: der Insellauf, glücklicherweise erstmals auch mit meiner Lieblingsrennstrecke, denn die fünf Kilometer standen auf dem Programm. Eigentlich waren es sogar 400 m mehr. 

Die Strecke führte vom Start am Honigparadies in Nebel am Watt und Steenodder Kliff nach Steenodde und durch den Wald, dann über die Felder und am Kliff vorbei zurück nach Nebel. Schnell war klar, dass die Plätze eins und zwei vergeben sein werden. Das Feld zog sich auf den ersten 400 m auseinander, auch weil es zum Kliff „bergauf“ ging. Marlon Schröder, Matthias Erdmann und mich trennten schnell jeweils 50 m.

Was uns auch trennte, waren unser Lebensalter. Mir erschien es wenig sinnvoll, mich schon auf den ersten Metern an einem 1984- und einem 1999-Geborenen aufzureiben. Auch wenn mir das Gefühl bewusst war, die Lücke nach vorne später nicht mehr schließen zu können. So lief ich konstant in meiner Geschwindigkeit. Konstante Geschwindigkeit (Trade-Risiko angepasst an den Markt unter Berücksichtigung der Volatilität) und realistische Einschätzung (eines Marktes, Marktempathie) sind auch beim Traden außerordentlich förderlich.

Ein Gefühl für die Leistungsfähigkeit der Mitlaufenden zu entwickeln, kann ebenso von Vorteil sein. In der Trading-Praxis, weiß man ja nicht, ob man es mit finanzkräftigen, erfahrenen Tradern oder womöglich sogar mit beidem zu tun hat. Beim Laufen wie beim Traden lohnt es sich, seiner Linie treu zu sein und das umzusetzen, was man sich vorgenommen hat und leisten kann. 

Ich werde immer wieder gefragt, warum ich nicht die längeren Distanzen (halbe Insel oder ganze Insel, 28,5 Kilometern) laufe? Die Antwort ist einfach. Mir machen Strecken zwischen fünf und zehn Kilometer einfach am meisten Spaß. Wer sich im Day-Trading zu Hause fühlt und erfolgreich ist, interessiert meistens auch nicht für mittel- oder langfristiges Trading. Und ich genieße das Gefühl von „einfach rennen“. Das klappt bei fünf Kilometern gerade noch. Längere Strecken müsste ich umsichtiger laufen. Darüber hinaus finde ich es gut, schnelle Ergebnisse zu bekommen - beim Laufen wie auch beim Traden. 

Anders als beim Trading haben sich bei der Siegerehrung die jeweils drei schnellsten Läufer und Läuferinnen in den verschiedenen Wertungen über attraktive Preise gefreut. Urkunde, Medaille und Sekt verstanden sich von selbst und je nach Platz etwas Besonderes: für mich eine Amrum-Kappe.

Der Insellauf wird 2020 volljährig. Termin ist der 19. September. Mein Ziel ist es, schneller zu sein als bei meinem 2019er-Lauf. Ich freue mich darauf und bin gespannt auf das Ergebnis.

Autor: Dr. Raimund Schriek, kontakt@raimundschriek.com, www.raimundschriek.com

Raimund nach der Preisverleihung

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