GOLD - Auf zu alten Höhen

Auf zu alten Höhen

Pünktlich zum Jahreswechsel dreht der Goldpreis erneut auf. Bereits kurz vor Silvester gelang dem gelben Edelmetall erneut der Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 1.500 US-Dollar je Feinunze. Zu Beginn des neuen Jahrzehnts setzt sich der Kursanstieg weiter fort. Mit aktuell rund 1.543 US-Dollar je Feinunze notiert der Goldpreis so hoch, wie zuletzt Anfang Oktober. Mit einem Kursanstieg von beinahe 20% gelang dem Goldpreis 2019 der höchste Jahresgewinn seit 2010.
Gold springt insbesondere wegen zunehmender Risiken wieder an. Die aktuelle Eskalation zwischen den USA und dem Iran ist ein akuter Treiber. Daneben gibt es noch den ungelösten Handelskonflikt zwischen den USA und China und die anhaltend niedrigen Zinsen, die Gold als sicheren Hafen attraktiv machen. Daher stehen die Chancen gut, dass die Rally beim Goldpreis noch ein ganzes Stück weiter geht. Aus technischer Sicht bremst noch der technische Widerstand um 1.550 US-Dollar je Feinunze. Darüber steht ein Anlauf in Richtung des Allzeithochs bevor. Mitte 2011 notierte das Edelmetall in der Spitze bei rund 1.900 US-Dollar je Feinunze.
Auch die Dollar-Schwäche stützt den Goldpreis tendenziell. Eine schwächelnde US-Währung sorgt für eine wachsende Goldnachfrage in Ländern außerhalb des Dollarraums. Einen größeren Gold-Hunger haben auch die Notenbanken, vor allem aus den Schwellenländern. Diese bauen ihre Goldreserven sukzessive aus, um ihre Abhängigkeit gegenüber dem US-Dollar zu mindern.
Fazit: Der gelungene Jahresauftakt macht Hoffnung auf ein weiteres goldenes Jahr für das Edelmetall. Wird das Widerstandsniveau um 1.550 USD je Feinunze zügig überwunden, dürfte der Goldpreis bereits während des ersten Jahresviertels die Marke um 1.700 US-Dollar je Feinunze anpeilen.

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