Die wichtigsten Märkte für Trader 7 (VIX)

VOLATILITÄT

Volatilität ist die jüngste aller Anlageklassen. Erstmals wurde sie handelbar, als in den USA im März 2004 der VIX-Future startete. Später kamen weitere Produkte wie VIX-Optionen (Februar 2006) und VIX-ETNs wie der VXX (Februar 2009) hinzu. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe an handelbaren Produkten – neben Futures, Optionen, ETNs und ETFs können auch CFDs auf Volatilitäts-Basiswerte gehandelt werden.

Für Trader ist Volatilität von besonderem Interesse. Einerseits brauchen sie Kursschwankungen, um überhaupt Gewinne erzielen zu können. Eine moderate bis hohe Volatilität ist daher für viele Trading-Ansätze förderlich. Sehr hohe Volatilität ist aber oft ein Problem, vor allem für langfristige Anleger. Da die Kurse insbesondere im Aktienbereich meist deutlich schneller fallen als steigen, treten extreme Volatilitäten vor allem in Crash-Phasen auf.

Daraus ergibt sich die Idee, Volatilität zum Hedging zu nutzen: Anleger können ihr Portfolio mit einer Position auf steigende Schwankungsbreiten absichern. Doch diese Absicherung hat ihren Preis: Langfristig weisen Volatilitätsprodukte wegen dem nahezu permanenten Contango der Terminkurve einen klaren Wertverlust auf. Das bedeutet, dass Short-Positionen in Volatilität deutlich aussichtsreicher sind. Trader sollten ebenfalls berücksichtigen, dass sich Phasen hoher Volatilität mit Phasen niedriger Volatilität abwechseln (Regime-Wechsel).

Fazit
Volatilität tritt in Clustern auf und kann kurzfristig als Hedge dienen. Langfristig eignen sich aber nur Short-Positionen in Volatilität.

B7) CFD auf VelocityShares Daily 2x VIX ETN (TVIX)
Dieses Instrument bildet die Volatilität auf Tagesbasis 2-Fach gehebelt ab (Achtung Basiseffekt). Als konkreter Basiswert fungiert der VIX mit einem Monat Laufzeit, berechnet aus einer täglich neuen Kombination von Frontmonat und nachfolgendem Kontrakt-Monat. Der Kurs fällt, wenn die Volatilität abnimmt – langfristig zeigt der Chart das sehr deutlich (Jahresverluste über 80%). Die Ursache hierfür sind über den Hebeleffekt verstärkte Rollverluste und Basiseffekte, die den Kurs langfristig gegen null tendieren lassen. Ebenfalls zu sehen ist, dass bereits mehrfach mit hohem Faktor invers gesplittet wurde, was auch für die Zukunft zu erwarten ist. In Crash-Phasen kann der Kurs aber innerhalb weniger Tage um 200% oder mehr steigen. Ein ähnlicher, ebenfalls 2-Fach gehebelter Basiswert ist der ProShares Ultra VIX Short-Term Futures ETF (UVXY).

VOLATILITÄT

Quelle: WH SelfInvest, Nano Trader

 

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