Juli 2019. Die Gold-Silber-Ratio ist auf den höchsten Stand der neunziger Jahre gestiegen. Damit steigt das Risiko eines Kollaps beim Verhältnis des Gold- zum Silberpreises. Quelle: Daniel Schütz
Wenn die wichtige Kennzahl wieder runtergehen sollte, könnte dies auf zwei Wege geschehen: entweder fällt der Goldpreis schneller als der Silberpreis, oder das Industriemetall nimmt endlich an Fahrt auf. Wie dem auch sei: Silber könnte dem Goldpreis die Show stehlen. Angesichts der Tatsache, dass die Ratio im Jahr 2011 bei 32 Dollar und in den späten siebziger Jahren bei gut 15 Dollar lag, besteht erhebliches Aufwärtspotenzial bei Silber oder Abwärtspotenzial bei Gold.
Auch durch die charttechnische Brille betrachtet ergibt sich allmählich ein hochinteressantes Bild bei Silber. Denn der Silberpreis hält sich nach wie vor unter seiner langfristigen Widerstandszone auf, was auch erklärt, warum das Gold-Silber-Verhältnis in Richtung der Rekordhochs geklettert ist.
KONSOLIDIERUNGSPHASE
Bereits in den vergangenen Monaten wuchs die Wahrscheinlichkeit, dass der Silberpreis sich in einer Konsolidierungsphase oberhalb der Schlüsselunterstützung von 14 Dollar stabilisiert. Dies könnte der Startschuss für etwas Größeres sein, sofern das Industriemetall die abwärts gerichtete Trendlinie nachhaltig überspringt.
Da der Preis zuletzt jedoch höhere Hochs und höhere Tiefs ausgebildet hat, könnte ein Breakout auf der Agenda stehen in den kommenden Wochen. Voraussetzung für das bullische Szenario ist, dass sich der Silberpreis in den kommenden Tagen nachhaltig über der alten Widerstandslinie bei 15,10/12 Dollar stabilisiert.
Gold-Silber-Ratio auf dem Monatschart
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