Juli 2020. Der Ölpreis WTI ist am Donnerstag unter die psychologisch bedeutende Marke von 42 Dollar gefallen nach einem Hoch von 42,49 Dollar am Dienstag – den höchsten Stand seit knapp fünf Monaten. Ob mit dem jüngsten Rutsch die Rallye der letzten Tage zu Ende gegangen ist, ist unklar, aber ein Momentumverlust ist definitiv zu beobachten. Nichtsdestotrotz bleibt das übergeordnete Bild bullisch, zumal der US-Dollar sich weiter auf Talfahrt befindet.
Allerdings erhält das bullische Bild für Öl erste Risse, insbesondere nachdem die US-Rohöllagerbestände in den USA letzte Woche kräftiger gestiegen waren als erwartet. Auch Saudi-Arabiens Exporte sollen im Mai um 65 Prozent eingebrochen sein. Das macht es für die Bullen nicht unbedingt leicht, die Dynamik der letzten Tage aufrechtzuerhalten.
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Auch charttechnisch steht WTI Öl vor einem ganzen Cluster aus Schlüsselhürden. Konkret geht es dabei um die 200-Tage-Linie bei 43,08 Dollar je Barrel sowie das 61,8% Fibo-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von 65,63 Dollar auf 6,52 Dollar bei 43,42 Dollar.
Positiv zu werten ist derweil, dass WTI auf Monatsbasis oberhalb von 40,00 Dollar schließen könnte, was den Bullen einen psychologischen Vorteil einbringen könnte. Allerdings benötigt die Ölsorte einen Schlusskurs oberhalb von 43,10/45 Dollar, damit sich die Erholung von den historischen Tiefs, die im April erreicht wurden, fortsetzen kann.
Wer WTI Öl handeln möchte, sollte sich auch dessen bewusst sein, dass die Spannungen zwischen den USA und China immer weiter zunehmen, was das Risiko einer echten Eskalation birgt.
Quelle: Daniel Schütz
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