Juni 2020. Kupfer gilt unter Analysten als Konjunkturindikator. Grund dafür ist, dass das Konjunkturmetall in der produzierenden Industrie breit gefächert zum Einsatz kommt. Steigende Kupferpreise sollen daher einer sich erholenden Konjunktur vorausgehen, während fallende Kupferpreise einen abkühlende Konjunktur signalisieren.
Diese Rolle hat der Kupferpreis auch in den letzten Jahren gut gespielt. Seit 2018 befindet sich das rote Metall in einer Abwärtsspirale. Gründe dafür waren der Handelskrieg sowie die Automobilkrise, die das produzierende Gewerbe stark unter Druck gesetzt haben. Hinzu kam das Coronavirus zum Jahreswechsel, dass die Industrierezession zu einer globalen Rezession mutieren ließ. Am Höhepunkt der Corona-Krise stürzte das Industriemetall auf den tiefsten Stand seit Januar 2016 ab. Im Anschluss daran setzte eine dynamische Rallye ein – und zwar zwei Wochen vor dem Beginn der Erholung am Aktienmarkt. Kupfer machte also in den letzten Wochen, Monaten und Jahren seinen Namen als „Doctor Copper“ alle Ehre.
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Mit den zunehmenden Lockerungen der Corona-Regeln dürfte auch die Weltwirtschaft wieder in Schwung kommen. Einige Experten haben daran zwar noch ihre Zweifel, aber nicht der Kupferpreis, der eine V-förmige Erholung zumindest in Erwägung zieht.
Mittlerweile hat das Konjunkturmetall gut Dreiviertel seiner Corona-Verluste wieder wettgemacht und nähert sich in hohem Tempo seiner Jahreshoch. Seine aktuelle Stärke zieht Kupfer aus der Erholung der chinesischen Industrieproduktion. China ist weltweit der größte Abnehmer. Sobald die Wirtschaft im Reich der Mitte anspringt, nimmt auch die Nachfrage nach Industriemetallen zu.
Sollte Washington und Peking jedoch einen neuen Handelskonflikt vom Zaun brechen, droht die Erholung sehr schnell im Sande zu verlaufen. Skeptisch zur zukünftigen Konjunktur hatte sich gestern Abend die Federal Reserve geäußert. Powell sieht einen “langen Weg” zur kompletten Erholung der US-Wirtschaft, will aber den Motor mit einer ultralaxen Geldpolitik über mehrere Jahre hinweg wieder auf Betriebstemperatur bringen.
Quelle: Daniel Schütz
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