Bullish Breakout: Trading-Signale
Mini-Breakouts traden
Ein interessantes Breakout-Trading-Signal hat der französische Trader Eric Lefort entwickelt. Die Idee zu diesem Signal entstammt der Beobachtung, dass Kurse öfter verschiedene Versuche unternehmen, ein bestimmtes Kurslevel zu überwinden. Diese kleinen gescheiterten Versuche zeigen sich vielfach in Form von Kurs-Peaks, die irgendwann miteinander verbunden werden können.
Lefort konzentriert sich sowohl auf horizontale als auch auf abwärts gerichtete Trendlinien zwischen zwei Kurspeaks. Diese meist kurz dauernde Formation kann als Fortsetzungsmuster innerhalb eines bestehenden Trends verstanden werden. Sie werden demnach am besten dann gut funktionieren, wenn dieser Trend sich als stark erweist. Es werden nur Long-Signale beachtet.
FDAX, 15-Minuten-Chart
In diesem Beispiel im FDAX-Future bekamen wir 4 Signale (vertikale graue Striche im Chart). Der Ausbruch erfolgt erst dann, wenn dem Markt einen Schlusskurs im 15-Minuten-chart über der grünen Widerstandslinie gelingt. Wenn dies nicht der Fall ist (wie äußerst rechts im Chart) erfolgt auch kein Signal.
Die ersten zwei Signale (Pfeile links) erwiesen sich als wenig profitabel oder mussten mit einem kleinem Verlust geschlossen werden. Das dritte Ausbruchs-Signal hatte es dann aber in sich. Hier konnten bis zu 200 Punkte im FDAX erzielt werden (entspricht 5000,00 Euro pro Kontrakt).
Da Lefort lediglich das Signal zur Verfügung stellt, muss der Trader das Trade-Management selber bestimmen. Er sollte sich genaue Gedanken machen über die Anzahl von Tics, die er im FDAX riskieren möchte. Da es sich um eine Ausbruchs-Strategie handelt, empfehlen wir aber, dass die schützende Stop-Order möglichst nahe am Einstieg gesetzt wird. Entweder der Ausbruch gelingt (wie beim dritten Pfeil) oder der Trader schließt die Position mit einem kleinen Verlust oder bestenfalls Break-Even. Ein Breakout sollte möglichst rasch erfolgen. Wenn der Trader feststellt, dass der Markt lediglich seitwärts läuft, oder schlimmer noch, in die andere Richtung als der ursprüngliche Ausbruch tendiert, sollte er die Position besser schließen.
Mini-Crude-Oil, 15-Minuten-Chart
Das zweite Beispiel zeigt einen 15-Minuten-Chart des Mini-Crude-Oil-Futures. Hier war das erste Signal (erster Pfeil links) durchaus erfolgreich. In der Spitze wären hier bis zu 80 Tics pro Kontrakt möglich gewesen. Das zweite Signal (zweiter Pfeil) resultierte in einen kleinen Verlust, denn die Ausbruchskerze, die das Signal erst ermöglichte umfasste bereits die ganze nachfolgende Bewegung.
Signal 3 und 4 (Pfeile rechts im Chart) sollten nach unserer Auffassung nicht gehandelt werden, auch wenn sie nach le Fort gültige Signale darstellten. Wie deutlich zu sehen erfolgten diese Signale um 2.30 Uhr und um 4.30 Uhr in der Nacht (europäische Zeit). Es ist eher unwahrscheinlich, dass qualitativ gute Breakouts im Ölmarkt auftauchen um diese Zeit.
Dieses Beispiel illustriert aber auch, dass der Trader sich durchaus mit dem jeweiligen Markt beschäftigen sollte, den er handeln möchte, auch wenn die Le Fort-Signale universal einsetzbar sind. Gerade Ausbruchs-Trading sollte in dynamischen und starken Märkten geschehen. Und dies ist nun mal meistens während der aktiven Handelszeit. Le Fort empfiehlt den Handel spätestens um 18.45 Uhr zu beenden.
Der Broker WHSelfinvest, der die Signale dem Kunden gratis zur Verfügung stellt ermöglicht entweder ein akustisches Signal in der Plattform Nanotrader oder auch eine E-Mail-benachrichtigung, wenn ein Signal auftaucht. Es ermöglicht dem Trader mehrere Märkte gleichzeitig zu traden.