Tipps aus Trader-Interviews: Thomas Stridsman

Thomas Stridsman wurde in TRADERS´ 01/2011 interviewt. Er ist ein bekannter Entwickler systematischer Handelsstrategien und besitzt eine Lizenz als Commodity Trading Advisor (CTA) in den USA. Zum Zeitpunkt des Interviews verwaltete er zwei Fonds bei Alfakraft Fonder. Thomas Stridsman ist vielen Anlegern als Autor seiner beiden Bücher über Handelssysteme und Money Management bekannt. 

In diesem Review fassen wir kurz die interessantesten Punkte aus dem Interview zusammen: 

1)     Das Risiko- und Money-Management sind wichtiger als die genauen Regeln der jeweiligen Handelsstrategie. Mit anderen Worten: Es kommt vor allem darauf an, zu wissen, wie groß man traden sollte.

2)     Thomas Stridsman verwendet keine zusätzlichen Filter, um eine bestehende Strategie zu verbessern. Wenn eines seiner Systeme nur mit einem Filter gut aussieht, ist es wohl einfach zu schlecht und sollte nicht eingesetzt werden, statt es zu optimieren.

3)     Es wird immer Zeiten geben, in denen bestimmte Strategien schlecht performen. Das muss man einfach aushalten können. Niemand kann sich gegen alle Risiken absichern, damit sollte man sich als Trader anfreunden. Mit dem richtigen Trade-Management werden aber nach schlechten Phasen auch wieder gute kommen.

4)     Trendfolge-Strategien sind profitabel, aber mitunter schwer durchzuhalten. Es kann eine Serie von Verlusten geben, die dann plötzlich durch einen großen Gewinn wieder aufgeholt werden. Allerdings wird man auch hier am Anfang und am Ende einen Teil der Bewegung einbüßen. Dies ist einfach die Art und Wiese, wie Trendfolge funktioniert.

5)     Stridsman glaubt nicht daran, trendfolgende Strategien mit Gegentrend-Ansätzen zu kombinieren. Dies kann dazu führen, dass sich die Nettoposition neutralisiert und man nur fortlaufend Gebühren erzeugt, ohne genügend echte Bewegung mitzunehmen. Thomas Stridsman kombiniert daher verschiedene trendfolgende Strategien, die sich ergänzen.

6)     Man sollte niemandem vertrauen, außer dem aktuellen Kurs und sich selbst. Entwickeln Sie Ihre eigenen Strategien, wenn Sie dazu in der Lage sind, lassen Sie sich von Spezialisten dabei helfen oder leasen Sie Systeme, die tatsächlich und nachweislich profitabel sind.

7)     Es ist nicht unbedingt das gleiche, ob ein System funktioniert und ob es Geld verdient. Wenn eine Trendfolge-Strategie in einer Seitwärtsphase Geld verliert, dann heißt das, dass das System funktioniert. Das Vertrauen des Traders sollte also auf seinen Verfahren, Methoden und Backtests beruhen.

8)     Die Psychologie ist das wichtigste im Trading. Entscheidend ist zwar der positive Erwartungswert einer Strategie, aber man muss diese auch tatsächlich umsetzen können – in den guten wie den schlechten Zeiten.

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